Akupunktur
Traditionelle chinesische Medizin
Die Akupunktur stammt aus der seit ca. 4000 Jahren praktizierten Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und ist damit eine der ältesten Therapieformen, die bekannt ist.
Ihr liegt die Erfahrung zugrunde, dass Beschwerden und Schmerzen, mit Hilfe von Einstichen an bestimmten Körperstellen gelindert werden können. Die Besonderheit der Akupunktur liegt darin, dass nicht nur spezifische Punkte in die ganzheitliche Betrachtungsweise mit einbezogen werden, sondern dass sämtliche Funktionsabläufe als Wechselwirkungsprozesse innerhalb weitgreifender Regelkreismechanismen angesehen werden.
Insbesondere in der Akupunktur wird bei der Betrachtungsweise eines Krankheitsbildes der Wechselwirkung zwischen Körper bzw. Soma und Geist bzw. Psyche Rechnung getragen. Heutzutage weiß man, welchen immensen Einfluss die Psyche bzw. die innere Stabilität z. B. auf das Immunsystem (Infektanfälligkeit) hat. In der Akupunktur geht es nicht nur um das funktionelle Zusammenwirken der einzelnen Organe sondern um systemische Verknüpfungen. Daher ist die Akupunktur grundsätzlich fachübergreifend und nicht nur auf eine med. Disziplin bezogen.
Intensive Grundlagenforschung insbesondere die Schmerzforschung erbrachten viele wissenschaftliche Nachweise des Wirkungsmechanismus bei akuten und chronischen Schmerzen, Allergien und Asthma. Heute stellt die Akupunktur ein mittlerweile etabliertes anerkanntes therapeutisches Verfahren da. Folgende Akupunkturwirkungen sind nachgewiesen:
- Schmerzunterdrückende bzw. schmerzstillende Wirkung
- Durchblutungssteigernde Wirkung
- Muskelkrampflösende Wirkung
- Wirkung auf das Immunsystem , Immunsteigerung
- Wirkung auf Hormone
- Psycholytische - bzw. psychisch entspannende Wirkung
Spezielle Indikationen zur Akupunktur aus der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde - aus dem 1970 von der Weltgesundheitsorganisation herausgegebenen Katalog für Akupunktur-Indikationen :
- Akute Nasennebenhöhlenentzündung, akuter Schnupfen, Erkältungskrankheiten
- Akute und chronische Halsschmerzen, Mandelentzündungen
- Akute und chronische Bronchitis , Asthma Bronchiale
- Allergie
- Kopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgie
- Schwindel
- Geruchsinnstörungen
- HWS – Syndrom
Darüber hinaus wird Akupunktur auf Grund der nachgewiesenen Wirkungsmechanismen bei vielen HNO - fachfremden Erkrankungen eingesetzt:
Psychische und Psychosomatische Erkrankungen, Suchterkrankungen:
Adipositas, Nikotinanhängigkeit, Burn-out Syndrom
Orthopädische Erkrankungen:
HWS Schulter-Syndrom, LWS-Syndrom, Ischias, Kniebeschwerden,
Muskuläre Verspannungen, Myogelosen, Tennisarm, u.v.m.
Hauterkrankungen:
Neurodermitis, Akne
Mit der Akupunktur kann theoretisch alles behandelt werden was funktionell gestört ist. Zerstörte Strukturen können mittels Akupunktur nicht wiederhergestellt werden! Das muss klar sein! Aber auch hier entfaltet die Akupunktur eine nachhaltig positive Wirkung.
Zusammenfassend lässt sich folgendes festhalten:
Die Akupunktur ist ein sanftes Therapieverfahren, sie wirkt und hilft.
Den Skeptikern rate ich:
Probieren Sie unvoreingenommen Akupunktur und lassen Sie sich überraschen. Vielleicht geht es auch ohne Chemie und das möglicherweise sogar besser.
In meiner Praxis kombiniere ich, abhängig vom Beschwerdebild, unterschiedliche Therapieansätze und habe erstaunliche additive Ergebnisse zum Wohle meiner Patienten erzielt.
Auf Grund der nebenwirkungsarmen und schonenden Verfahren lohnt sich meines Erachtens ein Therapieversuch mit alternativen Heilmethoden auch bei bisher therapieresistenten Beschwerdebildern(z.B. Tinnitus, Schwindel, Geruchssinnsstörungen ect.)